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© Erwin Thomasius 2023 |
Ort: Im Eingangsbereich vom “Khao Chamao und Khao Wong Nationalpark”. Im Nationalpark darf man sich auf den Wanderwegen ohne Aufsicht frei bewegen. Tiere dürfen sogar ohne Kontrolle aus den Umgebung und aus anderen Naturschutzgebieten in den Park hineingehen, fliegen und kriechen. Auch Elefanten, wilde Kühe, Wildschweine, mehrere giftige Schlangenarten, sogar die Königskobra, leben im Park in Freiheit. Ich fragte im Besucherzentrum einen Mitarbeiter der Parkverwaltung, wo Gefahren lauern könnten: Er riet uns, nicht mit den Händen oder Füßen in Gestrüpp direkt am Wegrand hineinzugreifen, hineinzutreten. Ich habe einen leuchtend blauen Vogel gesehen. Er flog über uns. Die Sonne schien so auf ihn, dass er wie ein geschliffener Edelstein strahlte. Vielleicht war es ein Blaupitta, (Hydrornis cyaneus)? In den kleinen Teichen, die der Wasserfall an dem mein Wanderpfad vorbeiführte, in seinen Stufen bildete, schwammen Fische. Ich sah einen Schmetterling, gelb wie bei uns die Zitronenfaltermännchen, aber kleiner. So einen Schmetterling habe ich auch im Garten von dem Hotel Thai Garden Ressort in Pattaya fliegen gesehen. Andere Tiere habe ich im Urwald, im Nationalpark, nicht gesehen. Es war in der Trockenzeit. Am Tage. In der Nähe des Besucherzentrums. Es war sehr heiß Die Luft, die ich einatmete, machte auf mich einen sehr guten, sauberen Eindruck. In höher gelegenen, von weniger Menschen betretenen Bereichen soll es mehr Tiere zu sehen geben. Allerdings soll es weiter oben auch steil hinuntergehen. Festes Schuhwerk für Bergwanderungen wird emphohlen. Eigentlich bin ich ganz froh darüber, dass ich keiner Königskobra begegnet bin. Vor 38 Jahren, damals noch jung und leichtsinnig, war ich in Rayong: Das Wat in Rayong hatte einen runden Geburtstag. Aus diesem Anlass gab es einen Jahrmarkt mit einer Geisterbahn, und Vorführungen. An einem Abend führte ein Schlangenbeschwörer seine Schlangen vor. Um ihn herum eine große Freifläche, man durfte den Schlangen nicht zu nahe kommen. Ich war so nah dran, wie möglich, stand in der ersten Reihe. Die Königskobra bemerkte mich. Sie war hoch aufgerichtet und blickte zu mir hinab. Der Schlangenbeschwörer gab mir langsam ein Zeichen, ich solle zurücktreten. Langsam, und vorsichtig nach hinten schauend, damit ich nicht über andere Zuschauer stolpere, ging ich zurück. Die Königskobra verlor ihr Interesse an mir. Ich war sehr erleichtert. Vielleicht hatte die Königskobra gar keine Giftzähne mehr? Ich möchte es nicht testen. Eine Woche später war ich dann noch ein paar Tage in Ban Phe, dem Hafen, von dem regelmäßig Schiffe nach Ko Samet fahren. Dort erzählten mir Einheimische, dass in Ban Phe jedes Jahr Menschen am Biss durch die Kobra sterben. Meistens Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, erschöpft eine kleine Pause machen, sich auf geerntete Pflanzen, auf Stroh, auf Gestrüpp, fallen lassen, und übersehen, dass sie sich auf eine Kobra gelegt haben. Die Autofahrt zum Krankenhaus in Rayong, wo sie das Gegengift haben, dauerte mindestens zwei Stunden, der Gebissene verstarb. Aber das ist über 30 Jahre her, vielleicht ist das heute anders. |
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